PETA fordert Universität Bern angesichts von COVID-19 auf, tierversuchslabore zu schliessen / COVID-19 Prompts PETA Call for University of Bern to Shut Down Animal Labs

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12. Mai 2020

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Sascha Camilli +44 (0) 20 7923 6244; [email protected]

PETA FORDERT UNIVERSITÄT BERN ANGESICHTS VON COVID-19 AUF, TIERVERSUCHSLABORE ZU SCHLIESSEN

Universitätslabore sollen Einstellung von Studien in Betracht ziehen – das würde vermutlich den Tod vieler Tiere bedeuten

Bern – Im Zuge der COVID-19-Pandemie rät die Universität Bern ihren Experimentatoren, die Einstellung ihrer Studien in Betracht zu ziehen. Dies wird vermutlich die Tötung zahlreicher Tiere nach sich ziehen.

Die Tierrechtsorganisation PETA wandte sich deshalb heute in einem Schreiben an Universitätsrektor Prof. Dr. Christian Leumann und stellte ihm die Frage, warum an der Universität Tierversuche durchgeführt werden, die „nicht von ausschlaggebender Bedeutung“ sind. Das Schreiben kann hier eingesehen werden. Die Organisation appelliert zudem an die Öffentlichkeit, die Universität mit diesen Aktionsaufruf per E-Mail zu kontaktieren. Darin werden die Verantwortlichen aufgefordert, transparent Auskunft darüber zu geben, wie viele Tiere in Reaktion auf COVID-19 euthanasiert werden, da sie als nicht von ausschlaggebender Bedeutung gelten. Der Aktionsaufruf verlangt von der Universität zudem die dauerhafte Einstellung aller Tierversuche.

„Es ist absolut nicht hinnehmbar, dass die Universität Bern intelligente, empfindsame Tiere zu Versuchen missbraucht, als wären sie nichts als Laborausstattung, die man bedenkenlos entsorgen kann“, so Dr. Julia Baines, Berater für Projekte und Wissenschaftspolitik bei PETA. „Die COVID-19-Pandemie sollte ein moralischer und wissenschaftlicher Weckruf für eine Einrichtung sein, an der Tiere in winzigen Stahlkäfigen gehalten und zu tödlichen Versuchen missbraucht werden. Wenn die Universität nicht nachweisen kann, dass die Versuche von ausschlaggebender Bedeutung sind – und in Anbetracht ihrer Reaktion auf die Pandemie scheint das nicht der Fall zu sein – darf es ihr nicht gestattet werden, weiterhin Steuergelder dafür zu vergeuden. Das gilt auch für die Zeit nach der Pandemie.“

Diverse veröffentlichte Studien haben gezeigt, dass Tierversuche nicht nur den unnötigen Tod unzähliger Tiere bedeuten, sondern auch massiv Gelder verschwenden. Denn über 90% aller vielversprechenden Ergebnisse aus der Grundlagenforschung (die in großen Teilen an Tieren stattfindet) führen am Ende nicht zu Behandlungsmöglichkeiten für den Menschen. Mehr darüber erfahren Sie unter der Unterüberschrift „Lack of Benefit for Humans“ hier). 95% aller neuen Medikamente, die sich im Tierversuch als sicher und wirksam erwiesen haben, fallen ebenfalls in klinischen Testreihen an Menschen durch.

PETAs Motto lautet in Teilen: „Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren.“ Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein: Eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Tieren überlegen einstuft. Weitere Informationen finden Sie unter PETA.org.uk.

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COVID-19 PROMPTS PETA CALL FOR UNIVERSITY OF BERN TO SHUT DOWN ANIMAL LABS

School Laboratories to Consider Terminating Studies, Which Will Likely Involve Killing Many Animals

Bern – Because of the COVID-19 outbreak, the University of Bern is telling experimenters to consider terminating studies, which will likely involve killing many animals.

PETA fired off a letter today (available here) to the university’s rector, Prof. Dr. Christian Leumann, demanding to know why the school conducts non-critical animal experiments. The group is also asking the public to e-mail the university via this action alert to urge it to be transparent regarding the number of animals it deems non-essential and euthanises in response to COVID-19 and to stop all animal experiments permanently.

“The University of Bern’s use of intelligent and sensitive animals in experiments as though they were nothing more than disposable laboratory equipment is shameful,” says PETA Senior Projects and Science Policy Adviser Dr Julia Baines. “The COVID-19 pandemic should be a moral and scientific reckoning for the institution, which conducts deadly experiments on animals it keeps inside small steel cages. If it can’t prove that the experiments are essential – and its response to the pandemic indicates that they’re not – it must not be permitted to continue squandering taxpayer money on them once the pandemic is over.”

Numerous published studies have shown that animal experimentation wastes resources and lives, as more than 90% of highly promising results from basic scientific research – much of it involving animal experimentation – fail to lead to treatments for humans. (Please read under “Lack of benefit for humans” here.) And 95% of new medications that are found to be safe and effective in animals fail in human clinical trials.

PETA – whose motto reads, in part, that “animals are not ours to experiment on” – opposes speciesism, which is a human-supremacist worldview. For more information, please visit PETA.org.uk.